Liebe Studierende,
Liebe Interessierte,
die Coronakrise hat weltweit ihre Spuren hinterlassen. Davon ist unser aller Leben beeinträchtigt. Auch die bvmd ist leider nicht verschont geblieben, weswegen wir um eure Mithilfe bitten!
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WORUM GEHT ES?
Die bvmd ist ein gemeinnütziger Verein, das heißt, dass alle Einnahmen dem Gemeinwohl dienen. Alle Aktiven in der bvmd arbeiten ehrenamtlich. Daneben haben wir zwei hauptamtlich Angestellte in unserem Berliner Büro, Kevin und Eva, die für uns unter anderem die Buchhaltung unseres Austauschprogramms übernehmen. Einen großen Teil unserer Finanzen decken wir durch Fördergelder, die uns bspw. vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) zur Verfügung gestellt werden. Diese Mittel sind an die Studierenden gebunden, für die wir einen Austausch organisieren – für jede einzelne Studentin und jeden einzelnen Student bekommen wir einen festgesetzten Betrag.
Andere Einnahmen haben wir durch unsere Mitgliederversammlungen (MV) und weiteren Veranstaltungen, wie z.B. AG-Wochenenden, bei denen die Teilnehmer*innen einen kleinen Teilnahmebeitrag entrichten müssen, die aber vor allem auch durch Sponsorings gestützt werden. Dabei sind wir sehr strikt in der Auswahl unseres Sponsorings: Sponsoring durch Pharmafirmen, Tabakunternehmen, Waffenfirmen, Wiesenhof, Tönnies, den Teufel, oder Anbieter alkoholischer Getränke nehmen wir nicht an! Tatsächlich scheiden durch die hohen ethischen Standards, die wir an Sponsor*innen anlegen, die meisten großen Konzerne aus. Darüber hinaus fallen weiter Einkünfte durch fehlende Präsenzveranstaltungen, sowie austauschabhängige Einnahmen durch das Aussetzen dessen weg.
Unsere laufenden Kosten bleiben jedoch bestehen; diese setzen sich zum Beispiel aus dem Gehalt für Eva und Kevin sowie der Miete für unser Büro zusammen. Diese Fixkosten müssen bestehen bleiben, da wir ohne sie unser Austauschprogramm und den gesamten Verein nicht weiterführen könnten.
Wir haben bereits versucht durch verschiedene Maßnahmen unser Finanzloch zu stopfen. So haben wir vermehrt versucht Drittmittel einzuwerben, Eva und Kevin sind in Kurzarbeit gegangen, Finanzierung für Projekte wie das Archiv Deutsche Medizinstudierendenschaft mussten wir streichen und haushalten extrem zurückhaltend mit unseren Finanzen. Leider reicht dies jedoch allein nicht aus, um die bvmd zu retten, weswegen wir um eure Hilfe bitten müssen!
WAS IST DIE BVMD?
Die bvmd ist die legitimierte Interessenvertretung aller knapp 100.000 Medizinstudierenden in Deutschland. Wir sind die Stimme der Medizinstudierenden und setzen uns für die euch auf verschiedenen Ebenen ein:
Wir stehen ein für eine exzellente und innovative Medizinische Ausbildung (also salopp gesagt: für ein besseres Medizinstudium samt Staatsexamina), für eine zukunftsgerichtetes Gesundheitssystem und medizinische Versorgung und sind auch in den Themenfeldern Sexuelle Aufklärung und Prävention, Public Health, soziale Verantwortung und Menschenrechte, Digitalisierung und Gesundheitsschutz durch Klimaschutz die Stimme der der Medizinstudierendenschaft Deutschlands.
Wir haben eine starke Stimme in der Politik, ärztlichen Verbänden und den Fakultäten, stehen im regen Austausch etwa mit dem Bundesgesundheitsministerium, dem Medizinischen Fakultätentag und dem impp und werden bei vielen Themen aktiv nach unserer Meinung gefragt. So konnten wir beispielsweise viele unserer Forderungen für ein faires PJ in den Arbeitsentwurf der neuen Approbationsordnung einbringen, schreiben mit an den Inhalten der zukünftigen medizinischen Curricula (NKLM) und konnten beispielsweise gemeinsam mit anderen Verbänden die Nicht-Anrechnung von Verdiensten in der Pandemiebewältigung auf das BAföG erwirken!
Jedes Jahr organisiert die bvmd über 500 Famulaturen, Forschungspraktika und Public-Health-Internships auf der ganzen Welt über unseren Dachverband, die International Federation of Medical Students Associations (IFMSA).
Alle Medizinstudierenden sollen so die Möglichkeit bekommen, Auslandserfahrung zu sammeln. Gleichzeitig heißt die bvmd für jede*n deutschen Studierende*n, der*die ins Ausland geht, eine*n Studierende*n aus dem Ausland bei uns willkommen. Dieser gegenseitige internationale Austausch wird vom DAAD unterstützt und gefördert. Als Gründungsmitglied der IFMSA unterstützen wir seit 1951 die weltweite Vernetzung von Medizinstudierenden und fühlen uns verantwortlich für Weltoffenheit, Toleranz und gegenseitige Wertschätzung. Unsere Studierenden werden durch Pre-Departure-Trainings sorgfältig auf ihren Austausch vorbereiten – ebenso erhalten Studierende, die zu uns kommen, durch unsere Upon-Arrival-Trainings einen umfassenden Einstieg in das deutsche Gesundheitssystem, Kultur und wichtige Skills im Krankenhaus und Labor-Alltag.
Durch unser Engagement als zukünftige Ärzt*innen beispielsweise in der Digitalisierung des Gesundheitswesens, in innovativen Versorgungskonzepten, in der öffentlichen Gesundheit, für die soziale Verantwortung des Gesundheitssektors und nicht zuletzt für die Verbesserung unseres Studiums leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft und gestalten sie mit, damit wir uns eine Zukunft schaffen, in der wir gut und gerne leben und arbeiten und in der unsere zukünftigen Patient*innen geschützt sind.
UNSER PROJEKTWESEN
Wir betreiben außerdem viele Projekte an über 40 Standorten Deutschlands. So veranstalten beispielsweise unsere zahlreichen Lokalvertretungen das sehr bekannte Teddybärkrankenhaus, wir organisieren über das Projekt “Mit Sicherheit Verliebt” Sexualaufklärung in Schulen und setzen uns mit dem Projekt GandHI – Globalisation and Health Initiative für ein nachhaltiges Gesundheitswesen ein. Eine vollständige Aufzählung unserer vielfältigen Projekte findet ihr HIER
Und nicht zuletzt durch den ständigen Druck durch das Projekt “Faires PJ” bezahlen immer mehr Kliniken im PJ eine Aufwandsentschädigung.
UNSERE TRAININGSSPARTE – SOFT-SKILL- WEITERBILDUNGEN FÜR EUCH!
Unsere Trainingssparte bietet Medizinstudierenden eine breite Palette an Workshops, Weiterbildungen und Soft-Skill Trainings. Orientiert am „Erfahrungsbasierten Lernen“ gestalten wir interaktive Workshops für Fachschaften, Projektgruppen und viele weitere. Unsere Trainer*innen sind hierbei (fast alle) Medizinstudierende oder junge Ärzt*innen, die in einer einwöchigen Weiterbildung gelernt haben, wie man Trainingseinheiten auf die Beine stellt, mit Gruppen umgeht und deren Lernprozess so angenehm und interaktiv wie möglich gestaltet. Die komplette Seite mit all unseren Trainings findet ihr HIER
UNSERE VERANSTALTUNGEN
Mindestens 3x im Jahr treffen sich die Vertretende aller medizinischen Fachschaften und sonstigen Lokalgruppen, um den Vorstand zu wählen und die Positionen basisdemokratisch abzustimmen. Außerdem veranstalten unsere AGs alle ein AG-Wochenende mit Workshops, Trainings und weiteren Angeboten für ihre spezifischen Themen.
Workshops, Trainings und Podiumsdiskussionen gibt es außerdem auch auf dem Bundeskongress, auf dem sich jedes Jahr rund 600 Medizinstudierende treffen, um sich weiterzubilden, über den Tellerrand des Studiums zu schauen und sich mit anderen Studierenden aus ganz Deutschland zu vernetzen.
WOFÜR GEBT IHR EUER GELD AUS?
Die Arbeit der bvmd im Austausch und der Interessenvertretung ist begleitet von einem großen Verwaltungsaufwand. Dieser ist durch alleinige ehrenamtliche Arbeit nicht zu stemmen – dafür haben wir ein Büro in Berlin mit fest angestellten Mitarbeitenden eingerichtet. Herfür geben wir einen großer Teil unserer Gelder aus.
Wir unterstützen unsere Projekte und Aktionen außerdem nicht nur ideell, sondern auch finanziell – es braucht einiges an Materialien, wie zum Beispiel Kondome für MSV und Drucksachen wie Plakate, Flyer und zahlreiche offizielle Anträge und Dokumente.
Die knapp 40 Mitglieder des erweiterten und geschäftsführendem Vorstand der bvmd nehmen für euch auch an zahlreichen Veranstaltungen in Deutschland, aber auch international (zum Beispiel General Assemblies der IFMSA, World Health Assembly, WHO) teil und vertreten dort die Stimme der Medizinstudierenden. Diese finden leider nicht alle am jeweiligen Wohnort der Amtsträger*innen oder online statt, sodass auch einiges an Fahrtkosten anfällt. Wir versuchen die Kosten natürlich möglichst gering zu halten, die günstigsten Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu nutzen und die Kosten so gut es geht über externe Partner*innen abzurechnen. Ehrenamt muss auch ermöglicht werden, weshalb wir die Fahrtkosten unserer Amtragenden mitfinanzieren.
GIBT ES KEINE ANDEREN MÖGLICHKEITEN AN GELD ZU KOMMEN?
Wir haben im Zuge der Corona-Krise unsere Ausgaben schon sehr stark begrenzen können und versuchen weiter, alles an Kosten zu sparen wo es nur geht. So sind die Mitarbeitenden mittlerweile in Kurzarbeit, viele Veranstaltungen werden online abgehalten und Materialien und Kosten für Projekte, Fahrten und anderen Ausgaben der bvmd vorläufig nicht mehr von uns übernommen.
Trotzdem gibt es für uns leider keine staatlichen Hilfen. Wie schon oben beschrieben sind die Möglichkeiten von Sponsorings auch sehr begrenzt – vor allem, weil wir uns nicht von industriellen Partnern abhängig machen wollen. Das ist nicht unser Anspruch an eine unabhängige Interessensvertretung, die wir ganz klar sind und weiterhin bleiben wollen!
WAS PASSIERT, WENN ES NICHT KLAPPT?
Final können wir das derzeit nicht absehen. Trotz der drastischen Maßnahmen zur Eindämmung unserer Kosten, ist es möglich, dass die bvmd diese Krise nicht gut übersteht und wir unsere Aktivitäten und Unterstützungen noch weiter herunterfahren müssen, um die Insolvenz abzuwenden. Wenn die bvmd jedoch kein Geld für die Infrastruktur des Austausches, die Miete des Büros, die Projekte, Fahrtkosten, etc. ausgeben kann, so können wir auch nicht mehr die Aufgaben wahrnehmen, die die bvmd zu dem machen was sie ist – und den Mehrwert den sie den Medizinstudierenden und der Gesellschaft ermöglicht. Was dann mit all unseren Projekten und unserem Einfluss auf die Politik, Fakultäten und impp passiert, ist nicht abzuschätzen – im schlimmsten Fall würde dies einfach wegfallen und Studierende für die Zukunft des Medizinstudiums, die Gesundheitsversorgung und überhaupt für die Gestaltung der Gesellschaft nicht mehr gehört werden. Ganz zu schweigen natürlich davon, dass kein Austausch in knapp 100 Länder dieser Welt über uns mehr organisiert und finanziert werden kann. Das wäre ein starker Einschnitt in die Gestaltung unserer Zukunft.
DESHALB – HILF UNS!
Wie groß genau unser Finanzloch ist und sein wird ist noch unklar, auch gerade, weil es unklar ist, wie lange der Austausch durch die Coronakrise ausfallen muss. So oder so ist klar: Es besteht ein großes Problem. Doch jetzt kommst du ins Spiel! Mit der Spende von nur einem Euro (1€) kannst du uns schon weiterhelfen – Wenn nur ⅓ aller 100.000 Medizinstudierenden in Deutschland bereit sind, für ihre Interessenvertretung diesen 1€ zu spenden, können wir gemeinsam die bvmd retten! So kämpfst du direkt mit für faire, auch in Corona-Zeiten stattfindenden Staatsexamina, ein zukunftsorientiertes Gesundheitssystem und soziale Verantwortung der Medizinstudierendenschaft!
Daher: Spende für uns und erhalte die bvmd am Leben!