Studentische Konferenz
Was ist die Studentische Konferenz?
Die Studentische Konferenz – kurz Stu.Kon – ist traditionell (seit 2015) das Arbeits- und Austausch-Wochenende der AG Medizinische Ausbildung der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (bvmd). Sie stellt einen Raum für Austausch und Vernetzung für alle an Lehre- und Ausbildungsinteressierte Medizinstudierende der deutschen Fakultäten dar.
Die Stu.Kon …
- hat das Ziel, euch über die aktuelle Lage der Medizinischen Ausbildung in Deutschland zu informieren
- dient der gemeinsamen Entwicklung und Förderung lokaler und bundesweiter Projekte zur Verbesserung der Medizinischen Ausbildung
- ist eine Plattform zur Vernetzung der studentischen Vertreter*innen aller deutschen medizinischen Fakultäten im Bereich Medizinische Ausbildung
Bericht der Stu.Kon 2024
Gefördert wurde die Stu.Kon 2024 durch das BMBF, den BMBF Kurzbericht findet ihr hier.
Die Studentische Konferenz 2024 in Dresden beleuchtete das Thema „Interprofessionelle Medizin – Gemeinsam lernen, besser zusammenarbeiten?“. Neben etlichen spannenden Workshops, gab es während des 3-tägigen Programms vom 03. bis 05.05. unter anderem auch ein World Café und eine Podiumsdiskussion zu dem Thema.
Den Anfang in dieses interprofessionelle Wochenende markierte die Einführung durch den Dresdner Studiendekan Prof. Ingo Röder im Medizin Theoretischen Zentrum der TU Dresden.
Mit der Keynote von Martin Kramer, Mitglied im Forum Weiterbildung des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes, gelang dann im Anschluss der tiefere Einstieg ins Thema. Dabei gab es spannende Einblicke in das interprofessionelle Arbeiten in der ambulanten Praxis, die auch noch die ein oder andere Diskussion am Ende mit sich brachten.
So richtig interprofessionell wurde es dann im Anschluss, denn einige Vertreter*innen unserer Partner-Studierendenverbände gaben uns einen Einblick in ihre Wahrnehmung des Themas. Begonnen mit Marie Ullbrich von der Jungen Pflege, über Anna Fedorova vom Bundesverband der Zahnmedizinstudierenden, bis hin zu Philip Pohl vom Bundesverband der Pharmaziestudierenden. Nach den jeweiligen Impulsvorträgen gab es dann noch Raum für Diskussionen und den Austausch individueller Erfahrungen.
Nach einem leider etwas verregnetem Grillen, gab es dann die Möglichkeit, den Abend entweder entspannt im Fachschaftshaus ausklingen zu lassen oder eine Stadtführung durch das nächtliche Dresden mitzumachen.
Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück mit dem ersten Workshop Slot los, dabei standen zur Auswahl:
- „Wie sag ich´s dir bloß?“ – Psychologische Perspektive auf zielorientierte Kommunikation im Behandlungsteam und mit Patient*innen
- IFMSA SCOME 101 – Medical Education Weltweit
Anschließend probierten wir uns an dem auch für uns ganz neuem Format eines World Cafés. Dabei gab es fünf Diskussionsthemen, durch die die Teilnehmenden in Gruppen durchrotierten. Zum Abschluss wurden die Ergebnisse der Gruppe vorgestellt. Wir waren positiv überrascht, wie gut das Format funktioniert hat.
Einer der Höhepunkte war außerdem die Podiumsdiskussion, die von unserer Vorgängerin Laura Schmidt geleitet wurde. Mit dabei auf dem Podium waren Dr. Moritz Herzog, Dr. Hannah Sophie Muti und Philip Pohl. Dabei wurden Ideen, Projekte und Erfahrungen geteilt, wie eine interprofessionelle Ausbildung gelingen kann. Auch das Publikum konnte seine Gedanken beisteuern, sodass eine lebhafte Diskussion aufkam.
Den inhaltlichen Abschluss des Tages markierte das Lokalforum, in dem alle Teilnehmenden Probleme oder Fragestellungen aus ihrer lokalen Arbeit mitbringen konnten.
Damit auch der Spaß bei der Stu.Kon nicht zu kurz kommt, gab es die Möglichkeit auf die Medi-Party des Dresdner Fachschaftsrates zu gehen und Tag so zum feierlichen Abschluss zu bringen.
Trotz der Party waren am nächsten Morgen alle pünktlich zu den nächsten Workshops da. Diesmal gab es:
- (Ohn-)macht auf Station – über Hierarchie und andere Machtgefüge
- Lehre im PJ (interprofessionell) neu denken
Nach dem Mittagessen markierten dann noch 2 Workshops den inhaltlichen Abschluss der Stu.Kon:
- Science Bitch – Perspektiven für die Wissenschaftliche Ausbildung im Medizinstudium
- (Interdisziplinäres) TEAM – „Toll ein anderer macht´s?“
Mit einigen abschließenden Worten verabschiedeten wir dann am Sonntagnachmittag alle Teilnehmenden auf ihren Weg in die Heimat.
Danken möchten wir an dieser Stelle nochmal ganz besonders dem Dresdner Orga-Team, der Medizinischen Fakultät der TU Dresden, allen Vortragenden sowie unseren Sponsor*innen und dem BMBF.
Das ausführliche Programmheft findet ihr hier.
Bericht der Stu.Kon 2023
Gefördert wurde die Stu.Kon 2023 durch das BMBF, den BMBF Kurzbericht findet ihr hier.
Das Programm der Studentische Konferenz stand unter dem Thema “Lehrqualität – Was macht uns zu guten Ärzt*innen”. Rund um das Thema fanden zehn Workshops und eine Podiumsdiskussion statt.
In der Auftaktveranstaltung führte Prof. Dr. Martin Fischer, Studiendekan des klinischen Studienabschnittes an der LMU München, mit einer Keynote in das Thema ein. Anschließend stellten Nadja Jahn und Enrik Geißler, zwei Kommilitonen aus Dresden, ihre deutschlandweite Studie zur Lehre zum wissenschaftlichen Arbeiten vor, welche in Zusammenarbeit mit der bvmd durchgeführt wurde. Außerdem hatten die Teilnehmenden die erste Chance sich kennenzulernen und in den Austausch zu begeben.
Diesen führten Sie während des Abendessens und des Social Programmes fort.
Am Samstag begann nach dem Frühstück die erste Runde Workshops:
- Wie funktioniert Lernen in der Klinik? – ein Vergleich zwischen Theorie und Praxis
- „Einatmen… Ausatmen“ – Techniken zur Stressreduktion
- Selfassessment – Wie gut bin ich wirklich?
Anschließend fand das Mittagessen statt. Bei vegetarischen Wraps wurde sich über die ersten Workshops ausgetauscht, bevor wir in den zweiten Workshopblock mit vier Veranstaltungen starteten:
- „End the stigma!“ – Warum es Mediziner*innen und Patient*innen gleichermaßen nützt, über ihre psychischen Krankheiten zu sprechen
- Noch mehr Lehrpraxen – Kann das gut gehen?
- What does it mean to be a medical student in Bosnia and Herzegovina?
- Akkreditierung statt Akklamation – Wie man systematisch die Lehre verbessern kann
Nach dem zweiten Workshopsslot fand die Podiumsdiskussion statt. Elisabeth Schröder, Medizinstudentin der Universität Augsburg und Bundeskoordinatorin für Medizinische Ausbildung 21/22, moderierte die zwei Stunden. Dabei diskutierten Dr. Christian Kowalski, Leitung Anästhesie in der Endourologie sowie der studentischen Lehre an der LMU; Nicolas Krapp, Assistenzarzt für Innere Medizin am Uniklinikum Augsburg und Bundeskoordinator für Medizinische Ausbildung 16/17; und Mattis Manke, Medizinstudent an der Universität Gießen und Bundeskoordinator für Medizinische Ausbildung 19/20 zum Thema “1. Tag als Assistenzärzt*in – Was braucht man für eine gute Vorbereitung?”. Sie brachten ihre jeweilige Perspektive ein, was es für einen erfolgreichen Start in die Assistenzarztzeit braucht, welche Probleme den jungen Ärzt*innen begegnen und was die Lehre diesbezüglich besser machen kann. Die Teilnehmenden brachten zudem ihre Fragen und persönlichen Erfahrungen in die Diskussion ein, sodass ein vielseitiger und produktiver Austausch entstand.
Nach der Podiumsdiskussion versammelten sich alle Teilnehmenden zum Abendessen. Bei Chili sin Carne wurde der Tag Revue passiert und sich über die vielen neuen Eindrücke ausgetauscht. Anschließend starteten wir in das Social Programme mit Gesellschaftsspielen und Karaoke.
Am Sonntagvormittag begann der dritte und letzte Workshopslot. Der Workshop “Diversity in Medical Education – Erste Schritte in Richtung Vielfalt.” ist krankheitsbedingt leider ausgefallen und die Teilnehmenden haben sich auf die anderen Workshops verteilt:
- IFMSA & SCOME: Platforms for Meaningful Youth Engagement in Medical Education
- #fairesPJ – Praktische Lehre neu gedacht!
Herzlichen Dank an die Fachschaft Medizin der LMU, das Zentrum für Unterricht und Studium (ZeUS) des LMU Klinikums sowie Herrn Prof. Fischer, Studiendekan der LMU für die Unterstützung.
Das ausführliche Programmheft findet ihr hier.
Bericht der Stu.Kon 2022
Die Stu.Kon 2022 hat nach einer wundervollen Stu.Konline im Jahr 2021 vom 22.-24.05. wieder in Präsenz in Halle (Saale) stattfinden können. Sie stand unter dem Motto „Science drives Curriculum – Wissenschaftlichkeit im Medizinstudium“.
Mit 45 Teilnehmer*innen aus 19 Standorten haben wir ein produktives und spannendes Wochenende verbracht.
Das Programm umfasste dabei am Freitag nach einer Einführung durch Prof. Gekle (Dekan der medizinischen Fakultät Halle) auch eine Keynote von Prof. Stoevesand (unseren Gastgeber vom Dorothea-Erxleben-Zentrum / Skillslab Halle) zum Thema „Versorgung, Forschung, Lehre – ist die Personalunion realistisch?“.
Der Abend wurde durch drei kreative Studierende abgerundet, welche in einem inspirierenden Science Slam begeistern konnten.
Samstag ging es dann direkt in die Workshop- und Trainingsphasen. In der ersten Workshopphase bestand eine Auswahl von:
- Active Recall und spaced Repetition – Wie digitale Karteikarten (medizinisches) Wissen erfolgreich und langfristig vermitteln
- Und es war einmal… die Wissenschaft – Scientific Story Telling
- Wer Visionen hat, sollte Ärzt*in werden! Ready to be a doctor in the future?
- Motivation – where can I find you?
Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es weiter mit Expert*innenvorträgen durch Assoc. Prof. Elisabeth Schlegel (Assistant Director of Faculty Development, Hempstead NY) zur Entwicklung von Wissenschaftscurricula, Prof. Alkomiet Hasan (Klinikleiter des Bezirkskrankenhauses Augsburg) zu Wissenschaftskommunikation, Anja Härtl (Schriftführerin der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung) zusammen mit Apl. Prof. Michael Lichtwarck-Aschoff (Schriftsteller und Intensivmediziner) zu Karrierewegen in der Wissenschaft.
In der zweiten Workshop- und Trainingsphase sah das Bild an Angeboten nicht weniger bunt aus:
- International Aspects of Medical Education
- Lauterbach schreib mit! – Valued based healthcare: eine simple Revolution des Gesundheitswesens
- Digitalisierung im Studium zum Anfassen
- Fast wie ein zweites Gehirn – Knowledge Management mit dem Zettelkasten
Außerdem gab es Raum und Zeit sich über Fragen zum Thema Wissenschaftlichkeit auszutauschen und Gedanken niederzuschreiben. Diese Ergebnisse wurden auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschullehre in der Allgemeinmedizin in Würzburg im Juni 2022 vorgestellt.
Auch der Samstag konnte entspannt ausklingen. Im Spielehaus in Halle konnten wir uns messen, zusammentun und einfach die tolle Atmosphäre genießen.
Der Sonntag startete mit der letzten Workshop- und Trainingsphase mit:
- Die wissenschaftliche Arbeit wir zum Pflichtbestandteil des Medizinstudiums – gut gemeint oder echter Gewinn?
- Kinder sind zu forsch und haben immer Recht – die Herausforderungen der medizinischen Forschung in der Pädiatrie
- Von faul zum Tier – liegt es nur an mir? Umgang mit Prokrastination
- Design Thinking – Die Kunst, das Rad neu zu erfinden
Nach dem Mittagessen konnte das Wochenende erfolgreich mit einem kurzen Rückblick auf die gemeinsame Zeit und die Ergebnisse des freien Brainstormings beendet werden.
Unser großer Dank gebührt dem Dorothea-Erxleben-Zentrum (DELH) und der Fachschaft Medizin Halle für die tolle Gastfreundschaft und die wundervolle Unterstützung in Vor- und Nachbereitung, sowie bei der flüssigen Durchführung.