Projekt Beschreibung

Du stehst kurz vor dem PJ und planst Familie? Vielleicht bist du schwanger und stehst kurz vor dem chirurgischen Tertial? Dann wirst du auf den Seiten des Jungen Forums der Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie auf interessante Informationen stoßen!

„Seit Anfang des Jahres gilt das neue Mutterschutzgesetz. Mit ihm rückt die individuelle Gefährdungsbeurteilung des Arbeitsplatzes noch stärker in den Fokus. Ein Beschäftigungsverbot für Schwangere kann nun nur noch bei „unverantwortbarer Gefährdung“ ausgesprochen werden – allein die Tätigkeit im OP-Saal ist kein Ausschlusskriterium mehr. Wie kann der OP-Saal für schwangere Ärztinnen sicher gestaltet werden? Die Initiative „Operieren in der Schwangerschaft“ (OPidS) der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) gibt hierfür Empfehlungen und Anleitungen.“ (Quelle: OPidS  )

Dort wird zum Beispiel beschrieben, wie die Anpassung des OP Umfelds stattfinden kann und es gibt auch Informationen zu Narkose, Röntgen und Infektionsschutz.

https://www.opids.de/op-umfeld/

Wie immer freut sich die aktive freundilie über eure Mails und Berichte zum Thema unter freundilie@bvmd.de

Workshop „Net(t)working familienfreundliches Medizinstudium“ findet vom 29. bis 31.03 in Hamburg statt

Eure freundilie macht sich schlau und bereit für das gemeinsame Wochenende. Studierende von etwa 12 verschiedenen Standorten treffen sich zum Networking. Familienfreundlichkeit sollte kein“nice-to-have“ mehr im Hochschulalltag sein, vielmehr müssen wir uns gegenseitig helfen, unsere Erfolgsprojekte auszutauschen und für alle verfügbar zu machen!  Familienfreundlichkeit im Studium und danach. Den Grundstein für weiteres Engagement legen wir an diesem Wochenende. Berichte folgen in Kürze!

Und dann waren es zwei…

die freundilie besteht jetzt schon aus zwei Projektleiterinnen!  Herzlich Willkommen Janina aus Tübingen! Janina unterstützt seit Anfang November formal Julia. Die beiden arbeiten weiterhin an der Umsetzung des Mutterschutzgesetzes für Medizinstudierende und freuen sich schon im Frühjahr viele von euch persönlich kennen zu lernen. Haltet Ausschau nach Einladungen- ein Vernetzungstreffen ist in Planung!!

Als Medizinstudentin wurde bisher das Mutterschutzgesetz mit Schutzfristen und Gefährdungsbewertungen nicht auf Dich angewendet, jedenfalls nicht so, wie auch auf Arbeitnehmerinnen. Die Vorschriften der Arbeitsschutzverordnungen galten auch entsprechend.

Das hat sich nun geändert. Studentinnen (und auch Schülerinnen) fallen nun unter den Schutz des Gesetzes. Während es viele Möglichkeiten gibt auf Verbote während der Schutzfristen zu verzichten ist jedoch die Gefährdungsbewertung und hiermit der Arbeitsschutz unverzichtbar. Der Uni obliegt es nun, Gefahren im Lehrbetrieb für Schwangere und Stillende Studentinnen einzuschätzen und ggf. Alternativen zu ermöglichen. Es kann auch zu Teilnahmeverboten kommen, wenn die Gefahr für Mutter und/oder ungeborenes/gestilltes Kind zu groß sind. Das Gesetz gibt nun aber vor, dass zuerst nach Alternativen gesucht werden muss, um das weiterstudieren zu ermöglichen. Eine Herausforderung, der sich die Uiversitäten in unterschiedlicher Ausprägung widmen.

Wir möchten eure Erfahrungen mit dem Mutterschutz an eurer Fakultät hören! Bitte schreibt uns an freundilie@bvmd.de und abonniert den Newsletter, um aktuelle Meldungen zum Thema studieren mit Kind und Mutterschutz zu erhalten.

Anlässlich der Einführung des Mutterschutzgesetzes für Studentinnen hat das Bundesministerium für Familie Senioren Frauen und Jugend (BMFSFJ) ab 2017 regelmäßig zum Austausch der Hochschulvertreter_Innen eingeladen. Während für die Studierenden anderer Studiengänge der FZS (Freier Zusammenschluss der Studierendenschaften) teilgenommen hat, waren für euch, die Medizinstudierenden Deutschlands, wir, die Vertreter der bvmd, dabei. VPE Peter Jan und Julia haben euch stark vertreten und konnten auch über den allgemeinen Austausch hinaus noch mit den politischen Vertretern ins Gespräch kommen.

Dabei stand die besondere Situation im Medizinstudium mit den vielen unterschiedlichen Gefahren im Vordergrund. Zum Beispiel kann der makroskopische Anatomiekurs, der an vielen Unterschiedlichen Fakultäten ganz verschiedene Ausgestaltungen hat, bei Formalin präparierten Spendern ein grosses Hindernis für eine schwangere oder stillende Studentin darstellen.

Wir schauen auf erfolgreiche und ereignisreiche Termine zurück und werden auch weiterhin für euch an der Diskussion teilnehmen.

Dr. Utopia

Was ist euch bei der Wahl eures zukünftigen Arbeitsplatzes wichtig? Wie sieht eure Wunschvorstellung eines Krankenhauses aus, in dem ihr gern tätig werden wollt? Was muss sich eurer Meinung nach an den Arbeitsbedingungen ändern?

Unter dem Titel „Dr. Utopia – deine Utopie des Arbeitsplatzes Krankenhaus“ hatten wir vom Projekt freundilie dazu eingeladen, eure Vision der Arbeit in der Krankenversorgung literarisch zu verarbeiten. Wir freuen uns nun, euch die Gewinnerin unseres Schreibwettbewerbs und ihren Text vorstellen zu dürfen…und wünschen euch viel Freude beim Lesen!

Wir überreichen digitale Blumen und gratulieren zum Preis, der Fenena in den nächsten Tagen per Post erreichen wird.

Und präsentieren freudig – ihre Utopie des Krankenhauses, die uns als freundilie-Aktive aus dem Herzen spricht. Zu lesen: hier!

Von den Bedürfnissen einer neuen Medizinergeneration

“Das Thema der Vereinbarkeit von Familie, Freizeit und Beruf spielt bereits während des Studiums eine große Rolle. Die Umfrage macht deutlich, dass sich fast alle Befragten persönlich mit dem Thema auseinander setzen, da sie mit der aktuellen Situation äußerst unzufrieden sind“, betont die Arbeitsgruppe freundilie der bvmd, die sich für die Vereinbarkeit von Beruf, Freizeit und Familie einsetzt. So antworteten beispielsweise auf die explizite Frage „Sind Kinder ein Karrierehemmnis?“ 68,8% der Studierenden und 82,4% der Ärzte und Ärztinnen mit einem deutlichen „Ja“. In der Bewertung der Schwere des Konfliktes zwischen beruflicher Tätigkeit und Familienleben oder Freizeitgestaltung zeigt sich ein Unterschied zwischen Studierenden und bereits Berufstätigen. Während nur
58,8% der Studierenden den Konflikt als „stark“ oder „sehr stark“ wahrnehmen, sind es bei den Ärztinnen und Ärzten, die die Realität in Klinik und Praxis erleben, bereits 73,7% – und das, obwohl das Thema der Familienfreundlichkeit im Klinikalltag keine Neuheit ist und auch auf politischer Ebene diskutiert wird.

Familie: Immer noch No-GO-Thema beim Vorstellungsgespräch

Obwohl eine deutliche Mehrheit der Befragten davon überzeugt ist, dass familienfördernde Maßnahmen keine negativen betriebswirtschaftlichen Folgen mit sich brächten, würden nur 40% Forderungen hinsichtlich der Thematik in einem Vorstellungsgespräch anbringen., Nahezu alle Befragten waren sich sicher, dass dies eine Verschlechterung der Bewerbungschancen zur Folge hätte. Diese Realität erscheint aus Sicht der bvmd alarmierend und fordert nicht nur politische Initiative, sondern auch konkrete Verbesserungen in jeder einzelnen Klinik.

Mangelhafte Bewertung der Universitäten

Auch an den Universitäten erscheint die Lage unbefriedigend: Über zwei Drittel der
Studierenden gaben an, dass sie sich unter der Voraussetzung von familienfreundlichen Maßnahmen durchaus vorstellen könnten, bereits während des Studiums ein Kind zu bekommen. Jedoch hielten nur 18,4% ihre Universität für „stark“ oder „sehr stark“ familienfreundlich. Selbst die Universitäten Ulm und Jena, die von den Befragten am familienfreundlichsten bewertet wurden, belegten nur einen mittleren Rang von knapp über 3 auf einer Skala von 0 = gar keine Familienfreundlichkeit bis 5 = sehr starke Familienfreundlichkeit. Nur etwa 30% der Befragten gaben an, über die Maßnahmen der Universität hinaus Veränderungen im Arbeitsalltag hinsichtlich der Familienfreundlichkeit
zu beobachten.

Die bvmd unterstreicht deshalb die Notwendigkeit, die Förderung der
Familienfreundlichkeit sowohl in Kliniken als auch an den Fakultäten dringend zu
priorisieren und Maßnahmen zu ergreifen, um den jungen Medizinern Arbeitseinstieg und Familiengründung zu erleichtern.

„Familienfreundlichkeit in der Medizin“ ist auch das Thema der Podiumsdiskussion des diesjährigen bvmd-Bundeskongresses, der vom 30.11.-2.12.2012 unter dem Motto „Unendliche Weiten der Medizin“ in Kiel stattfinden wird. Nähere Informationen folgen.

Zu den gesamten Ergebnissen der Studie

Noch mehr gute Projekte

Es gibt noch mehr Projekte in Deutschland, die in ihren Forderungen und Visionen große Überschneidung mit uns haben und mit denen wir auch zusammenarbeiten!

mediga – Mediziner-Initiative für gesundes Arbeiten

„Kann man als Ärztin in Deutschland glücklich werden?“ Dieser und anderer Fragen stellt sich die Berliner Gruppe und trifft sich regelmäßig um kleinere Aktionen vor Ort zu planen. Sie Fordern vor allem gesunde und menschenfreundliche Arbeitsbedingungen, da sie in ihrem Studienalltag etwas anderes erleben. Ihren Forderungskatalog und Statements findet ihr unter www.mediga.de.

Medizin und Menschlichkeit

Eine ursprünglich Münchner Inititive, die inzwischen auch in Berlin aktiv ist. Nicht nur Medizinstudenten sondern auch Ärzte und andere Medizin-Berufe bilden den Kern einer Gruppe, die sich mit Menschlichkeit in der Gesundheitsfürsorge und auch menschlichenfreundlichen Arbeitsbedingungen in unseren Berufen beschäftigen. Jedes Jahr veranstaltet MUM auch eine Akademie, bei der man sich mit all diesen Themen beschäftigen kann! Nähere Informationen unter www.medizinundmenschlichkeit.de. 

MUM arbeitet auch aktiv mit der Initiative www.einherz.at aus Österreich und www.medizinmitherzundhand.de aus Witten/Herdecke zusammen.

ProMediKids

Eine Anlaufstelle für Studierdende mit Kind ist diese Gruppe von Studierenden an der Charité Berlin. Auch Sie haben einen Forderungskatalog, der hier vor allem bessere Bedingungen für Studierende mit Kindern oder Kinderwunsch fordert. Informationen findet ihr unter http://www.fsi-charite.de/pages/ags/promedikids.php.

In Dresden gibt es noch die MediEltern!

An der Uni in Magdeburg gibt es auch eine Arbeitsgruppe im Fachschaftsrat der Otto von Guericke-Universität.

Zum Weiterlesen

Es gibt ganz viele tolle andere Studien und Literatur zu unseren Themen, die wir euch nicht vorenthalten wollen:

KarMed-Studie 

(Karriereverläufe von Ärztinnen und Ärzten während der fachärztlichen Weiterbildung) Die KarMed-Studie ist eine Studie des Instituts für Allgemeinmedizin des UKE Hamburg und einer Leipziger Arbeitsgruppe. Sie ist als Längsschnittstudie von PJlern und Ärzten angelegt. Ungefähr 1000 Studenten und Ärzte an unterschiedlichen Standorten werden jährlich nach Arbeitsbedingungen und Karriere- und Familienplanung befragt.

Erste Ergebnisse finden sich HIER und Ergebnisse einer proaktiven Tagung im Jahr 2011 sind in einem Memorandum zur Verbesserung der beruflichen Entwicklung von Ärztinnen.

Berufsmonitoring 2010

Die Uni Trier hat jetzt die Ergebnisse des Berufsmonitorings Medizin aus dem Jahr 2010 vorgestellt. Eine Zusammenfassung in Präsentationsformat findet ihr hier.

Diese zeigen sehr eindrücklich, was die junge Medizinergeneration bewegt, unsere Ängste und Vorstellungen vom zukünftgen Berufsleben sind.

Auch der MFT (Medizinischer Fakultätentag) positioniert sich zum Berufsmonitoring, hier.

Publikationen der Bundesärztekammer

Die Bundesärztekammer bemüht sich ebenfalss um Aufklärung, Darstellung sogenannter „Best Practice“-Modelle und Checklisten für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Diese findet ihr zusammengestellt hier auf den Seiten der BÄK!

Infoseite der Kassenärztlichen Bundesvereinigung

http://praxis-und-familie.KBV.de/

Umfrage des Hartmannbundes

„Der Arztberuf von morgen – Erwartungen und Perspektiven einer Generation“ Umfrage des Hartmannbundes unter Medizinstudierenden

„Für ein familienfreundliches Krankenhaus“  des Marburger Bundes

http://www.familienfreundliches-krankenhaus.de/

Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Krankenhaus

Eine Publikation des Bundesgesundheitsministeriums

Die konsentierte Position zu Familienfreundlichen Strukturen im Medizinstudium und Beruf findet ihr hier!

Das ist deine Freundilie und das, wofür wir stehen!
Keeping up with the Freundilie! →

Freundilie – für Freunde und Familie

Wir wollen als Ärzte arbeiten – aber bitte nicht so! Welche Weiterbildung ist die Familienfreundlichste und wie schaffe ich es mit Kind und Familie durch das Medizinstudium?

Mit der Aktion freundilie setzt sich die bvmd für ein familienfreundliches, gesundes, und menschliches Arbeiten als Ärzt_In ein.  Wir wollen Ärzt_Innen darin bestärken, von ihrem Recht Gebrauch zu machen, am Ende ihres Arbeitstages nach Hause zu gehen, sich für gleichberechtigtes Arbeiten stark zu machen und sich als Schwangere oder Mütter dem kompetitiven Klinikalltag zu stellen. Gleichsam möchten wir Studierende dazu motivieren, sich für diese Verbesserungen einzusetzen und selbst aktiv für ein anderes Arbeiten im Krankenhaus einzutreten.

  • Um Zeit mit Freunden und Familie (= freundilie) zu verbringen.
  • Um die Freizeit zu genießen.
  • Um für die Familie da zu sein.
  • Um die Familienplanung nicht hintanstellen zu müssen.
  • Um ausgeschlafen wieder zur Arbeit zu gehen und Ruhepausen einzuplanen.
  • Um zufrieden mit dem Leben als Ärztin und Eltern zu sein.

Und was heißt das konkret?

  • Unterstützung und Vernetzung lokaler Projekte
  • Umfragen und Artikel-Workshops und Arbeitstreffen
  • Vernetzung mit anderen Initiativen
  • Politische (Überzeugungs-)Arbeit